Bautagebuch

Kalenderwoche 26
Michael Ellensohn von der Firma Gerüstbau Ellensohn errichtet mit Philipp und Michael eine Arbeitsplattform (Gerüst). Wegen der esponierten Lage sind Kletter-Fähigkeiten  gefragt.

Kalenderwoche 27
Jürgen, Dominik und Abo richten die Baustelle ein. Strom und Wasser werden angeschlossen. Der Schrägaufzug wird an einer neuen Stelle aufgestellt. Der Zugang zur Arbeits-Plattform wird gesichert. Alle notwendigen Geräte und Maschinen zum Mischplatz gebracht. Abo sichert einen Teil der Mauer.
Reinhard legt einen ersten Teil der Mauerkrone frei.

Kalenderwoche 28
Weitere Mauerteile werden freigelegt. Dabei kommt eine bisher unbekannte Schießscharte zum Vorschein. Auch dieses Jahr sind Lehrlinge der Firma Wilhelm & Mayer wieder im Einsatz – Nevio macht den Anfang.
Arnold Häusle und Reinhard sind als Freiwillige dabei. Temperatur: über 30 Grad
Beim beschädigten Mauerteil wird ein Betonsockel gesetzt, mit Ankern fest mit dem Fels verbunden.

Kalenderwoche 29
Jürgen, Abo und Dominik kommen sehr gut voran. Bereits mehrere Mauerteile sind restauriert. Besonders herausfordernd ist die Renovierung des abgegangenen (abgebrochenen) Mauerteils. Anton Gross, Arnold Häusle und Reinhard haben weitere Mauerteile freigelegt. DI Arch. Raimund Rhomberg führt laufend eine bauhistorische Analyse und Dokumentation zur Restaurierung durch.

Kalenderwoche 30
Diese Woche wurde die Baustelle auch von Mag. Georg Mack vom Bundesdenkmalamt inspiziert. Er zeigte sich sehr erfreut über den Fortschritt. Von den Helfern Gerhard Reis, Arnold Perfler, Arnold Häusle, Rolande Repnik und Reinhard Sonderegger wurden weitere Teile der Mauern freigelegt. Dabei kamen wieder einige Neuigkeiten zutage. Der Zweck von zwei riesigen Steinblöcken auf der Mauerkrone ist noch nicht eindeutig zu bestimmen. Jürgen, Abo und Dominik sind bereits an der Außenseite der Mauern an den Kronen angelangt. Jetzt geht es an die Innenseiten.

Kalenderwoche 31
Während Jürgen und Dominik einen wohlverdineten Urlaub genießen bekommt Abo Verstärkung durch Lukas Bolter, der Lehrlingsausbildner der Firma Wilhelm & Mayer. Anton Groß schleppt große Steine für die Mauer, Roland putzt die Mauern für die Restaurierung, Reinhard richtet den Weg und räumt die Zisterne beim Tor.

Kalenderwoche 32
In der Woche 32 arbeitet Abo mit Shamshad. Sie renovieren einige Mauern. Arnold H. macht noch mehr Platz in einer Bastei. Reinhard richtet den Weg und schneidet beim Gefängnisturm Gestrüpp. Auch Franz-Josef Huber besucht die Baustelle und ist fasziniert von den Entdeckungen.

Kalenderwoche 33
Diese Woche ist wieder das gewohnte Team mit Jürgen im Einsatz. Das Rätsel der großen Felsbrocken in einer Bastei soll gelöst werden. Nach dem Abtragen der Humusschicht, stellt sich heraus, dass die beiden Felsbrocken, die ursprünglich aus einem Stein bestanden, eher nicht mit der Mauer verbunden waren. (Sie weisen keinerlei Maltaspuren auf.) Wie diese Brocken an diese Stelle kommen, wird wohl ein Rätsel bleiben. Nach eingehenden Beratungen wurde entschieden, einen Felsbrocken zu entfernen und den zweiten möglichst original zu belassen. Anton G., Paul G. und Reinhard haben geholfen, die Bastei weiter auszuräumen und einen weiteren Mauerteil freizulegen.

Kalenderwoche 34 bis 37
Da der 2. Felsbrocken nicht ausreichend gesichert werden konnte und auch die künftigen Restaurierungsrabeiten behindert hätte, musste auch dieser aus der Bastei entfernt und vorläufig zwischengelagert werden. Ende August hat Otto Summer 2 Tage ehrenamtlich auf der Baustelle mitgearbeitet und somit seine Verbundenheit mit der Neuburg gezeigt.
Die freigelegte Schießscharte wurde als Schlüsselscharte identifiziert. Dies bestand ursprünglich aus lauter Tuffstein. Die Mauer darüber war durch einen Holzbalken abgestützt. Dies zeigten Abdrücke in der Mauer. Die Schlüsselscharte konnte nach einem Plan von Dipl. Arch. Raimund Rhomberg rekonstruiert werden.
Bei dieser Bastei haben sich so manche Rätsel ergeben, die noch zu erforschen sind.
Nach den notwendigen Abschlussarbeiten wurde die Baustelle am 20. September geräumt.