1227 Albert Tumb wohnt mit seiner Familie in Friesen (St. Gerold)

Eine Urkunde aus dem Jahr 1227, die in Friesen ausgestellt wurde, nennt einerseits diesen Ort als Wohnsitz des Albert Tumb und seiner Familie und andererseits Alberts Bruder – ohne Angabe des Vornamens – als Propst des Klosters in Friesen 19)

Berchtold von Winenden verkauft Hof in Sulpach Albert Thumb ist Mitbesitzer. Berchtold von Winenden will mit Kaiser Friedrich II. auf Kreuzzug, braucht Geld, erhält Zustimmung von Albert Thumb im Dorf Baindt. Dieser brauchte auch die Zustimmung seiner Söhne: Friedrich, Walther, Heinrich , Eberhard, Ulrich.

19) Niederstätter, Gemeindebuch Koblach

22. April 1313 – Der Weihbischof von Chur, Bruder Bertold, rekonzilierte die Klosterkirche und die Kapelle des heiligen Antonin in St. Gerold.

Unter dem 22. April 1313 29) wird bezeugt, dass der Weihbischof von Chur, Bruder Bertold, die Klosterkirche und die Kapelle des heiligen Antonin rekonzilierte. Wahrscheinlich war die Propstei anlässlich der Fehde zwischen den Montfortern und den Tumben von Neuburg verwüstet worden 30.)

29) 30) Stiftsarchiv Einsiedeln

18. August 1337 – Versprechen, alle Pilger, welche nach Einsiedeln wallfahren wollen .. friedlich ziehen zu lassen

Schwicker IV und Hugo Thumb stellen nebst Verwandten Seifried und Johann Thumb das Versprechen, alle Pilger, welche nach Einsiedeln wallfahren wollen .. friedlich ziehen zu lassen, und wenn sie jemand angreifen müssen, dies den Abt ein Monat vorher zu wissen zu machen.“

Zösmair: Die Neuburg und Geschichte der Ritter Thumb von Neuburg bis zum Verkaufe ihrer Herrrschaft an Österreich 1363, LMV 1879, S 41

2. Jänner 1343 – Schwicker Thumb IV. muss dem Abt von Einsiedeln versprechen, seinen Bruder Hugo von der Gemeinschaft der Vogtei abzuweisen.

Schwicker Thumb IV. muss dem Abt von Einsiedeln versprechen, seinen Bruder Hugo von der Gemeinschaft der Vogtei abzuweisen. Die Brüder Hugo und Schwicker Thumb übten bis dahin die Vogtei über Friesen gemeinschaftlich aus.
Er musste zugleich die Gotteshausleute des Maierhofes Bludesch auffordern, diesen von Abt Konrad oder dessen Stellvertreter besetzen zu lassen und dies zu beschützen.

Zösmair: Die Neuburg und Geschichte der Ritter Thumb von Neuburg bis zum Verkaufe ihrer Herrrschaft…, LMV 1879, S 41 u 42
Morell Regesten v Einsiedeln Nr 299 u 300

28. Oktober 1343

Schwicker Thumb IV. verpflichtet sich, das Kloster Friesen, dessen Vogtei er von Einsiedeln hat, nach Kräften zu verteidigen .. und dem Abte Konrad u dessen Amtsleuten freies Geleit zu geben, wenn sie nach Friesen reiten oder fahren wollten.

Zösmair: Die Neuburg und Geschichte der Ritter Thumb von Neuburg bis zum Verkaufe ihrer Herrrschaft ….. , LMV 1879, S 42
Rusch: Geschichte St. Gerolds des Frommen und seiner Probstei in Vorarlberg, 1870

1363 – St. Gerold beim Verkauf der Neuburg an die Habsburger

Beschreibung des Besitzes der Thumb von Neuburg beim Verkauf an die Habsburger:
Zur Neuburg gehörten Edelleute und 80 steuerpflichtige Leute mit ihren Familien, Reichspfandschaften, der Hof zu Koblach, wohin alle in der Hofmark Ansässigen zu Gericht kommen mussten; und die Fischerei im Rhein u.a.
Hugo v Neuburg verblieben noch Vallentschina, zwischen Blons und St. Gerold, und die Vogtei über das Kloster Friesen – St. Gerold

Zösmair: Die Neuburg und Geschichte der Ritter Thumb von Neuburg bis zum Verkaufe ihrer Herrrschaft an Österreich 1363, LMV 1879, S 47 u 48
Bergmann Urkunden i Archiv I. Nr 34

15. Mai 1356

Erhält Schwicker Thumb IV. von Abt Heinrich v Einsiedeln die Erlaubnis, seine Ehewirtin Katharina v Erolzheim .. um 550 Pfd Heimsteuer auf die Vogtei St. Gerold anzuweisen

5. Mai 1491

Papst Innocenz VII entscheidet, dass die Rechte um die Kirche Schnifis von den Parteien abwechselnd geübt werden sollen. Freiherren Thumb v Neuburg u Abt v Einsiedeln stritten wegen der Patronats- und Präsentationsrechtes der Kirche v Schnifis.. diese Angelegenheit kam sogar vor Papst Innocenz VIII.

Siehe auch 1340 29. 11.
Zösmair: Die Neuburg und Geschichte der Ritter Thumb von Neuburg bis zum Verkaufe ihrer Herrrschaft an Österreich 1363, LMV 1879, S 55 Regesten von Einsiedeln N. 1063

18. Juni 1455

Heinrich Behem, sesshaft auf Kastenegg erhält v Abt Gerold u d Capitel v Einsiedeln d Gut Kastenegg. Es ist nicht sicher, ob er ein Nachkomme der Beheim Birkach u Bernang ist.


Morell Regesten Einsiedeln Nr. 877

Kritisches zur Gründungsgeschichte von St. Gerold

Salzgeber Joachim veröffentlicht in der Zeitschrift: „Der Geschichtsfreund : Mitteilungen des Historischen Vereins
Zentralschweiz“, im Band 125 1972 einen Artikel zur Gründungsgeschichte von St. Gerold. Darin bezeweifelt er einige Aussagen anderer Historiker.

31. Dezember 1855

Feldkirch Hugo der Thumbe von Neuburg verkauft am 29. November 1340 dem Abt Konrad zu Einsiedeln, geboren von Gösskon, und dem Gotteshaus zu St. Gerold um 23 Pfund Pfennig Konstanzer Münze den halben Kirchensatz zu Schnifis, den er mit seinem Bruder Schwiker dem Thumben gemeinsam besitzt. Vidimus Hugo der Thumb von Neuburg Copia vidimata, angefertigt am 31.12.1855 von Pater Adalrich Diezinger, Stiftsarchivar zu Einsiedeln.

Gemeindearchiv Schnifis