1271 – Werner Boemus hat Burg Bernang als Lehen vom Kloster St. Gallen
(vielleicht schon Vater Rudolf) .. Abt Berthold der Werner Beham so lange mit gutem und Üblem anhing als Burglehen annehmen musste.
Werner Beham musste dem Abt Besatzungsrecht einräumen, Abt Berthold hat Grafen von Montfort angegriffen und baute Turm zu Blatten.
Chr. Kuchemeister neue Casus in den Mitteilungen des historischen Vereines St. Gallen I. 17.
1277 – Schwicker Thumb Zeuge bei Schenkung von Rühmut
….Gemahlin von Ludwig von Prassberg an leibgedingsweise Schenkung an Spital hl. Geist, St. Gallen.
Rühmut, Mutter von Schwicker, die nach frühem Tod ihres Gatten Friedrich, den Ritter Ludwig von Prassburg geheiratet hat.
Schwicker Thumb verwendet einfaches Siegel seines Hauses, später führte Schwicker, ältester Sohn Friedrichs ebenfalls ein Reitersiegel, als Symbol der Reichsunmittelbarkeit.
Zösmair Seite 29 und Regest von H. A. Naef, Original im Spital Archiv St. Gallen
1278 3. Mai – ein Ritter Thumb von Neuburg (Schwicker) Zeuge bei Habsburg
… als Rudolf Habsburg die Braut seines Sohnes Hartmann, Johanna, Tochter des Königs Eduard von England Wittum verschrieb.
Zösmair Seite 30 Urkunde in Geschichtsfreund Mittheilungen des historischen Vereins der 5 Orte 29. B 235
1278 27. Juni – Schwicker Thumb urkundet auf der Neuburg
…sonderbar, dass er trotz Feldzug am 26. August 1278 nach Hause ziehen durfte.
1278 Juni – Schwicker Thumb schenkte den Nonnen des Hilariusklosters bei Cur,
…welches dem Convente St. Lucius untergeordnet war, jährlich einen Saum Wein von seinem Rebberg Illbruck in Feldkirch, unter der Bedingung, dass sie denselben selbst trinken sollen.
Illebruge/ Illbruck, zu beiden Seiten der hohen Illbrücke, das heutige hl. Kreuz, Noch steht auf dem rechten Ufer der Illbrucktorggel (1879)
1286 15. Juli – Schwicker Thumb von Neuburg in Constanz
…bestellte im Kloster Kreuzlingen eine außerordentliche Grabstätte. Betimmte, dass er an den Begräbnisort seines Vaters überführt werde. Begräbnisstätte dürfte wohl im Kloster Weingarten oder Weißenau sein. Aus der Schenkung ist zu entnehmen, dass die Vogtei über die Besitzungen des Klosters Kreuzlingen um Neuburg herum in seinen Händen lag.
Zuerst im Besitz von Marquard von Schellenberg, vermutlich nach Übersiedlung nach Wasserburg am Bodensee an die Neuburger abgetreten.
1293 21. Februar – Friedrich Thumb’s Amann Brenzinch verkauft einen Acker …
…..mit Zustimmung von Friedrich und Schwicker III. ans Kloster Salem einen Acker …gelegen zur Lauben und sonst noch was er zwischen den Gütern der Herren von Salmannsweiler hatte.
Friedrich Thumb verwendet Reitersiegel
Das Reitersiegel befindet sich im General-Archiv zu Karlsruhe. Klein, rund 5 cm, rostbraun, der Stoff besteht aus Maltha. Mit gezogenem Schwert sitzt ein Reiter auf galoppierendem Pferd, Helmzier 2 Schwanenhälse .. Aus Versehen im Wort Tunbon ein R statt ein B geschnitten Aufschrift „ FRIDERICI TUNBONIS DE NUNBURCH“
Zösmair Seite 31 und 32 Oberrheinische Zeitschrift 10. Bd. 412 und 3. Band 242
In den Mittheilungen der k.k. Centralcommission zur Erforschung und Erhaltung der kunst- und historischen Denkmale Jahrg 1880 S I IV u S I. V ebenfalls Abbildung
1293 19. Oktober – Schwicker Thumb Zeuge bei Bischof Berthold von Cur
..Bischof Berthold von Cur verpfändet zu Compovasto im Oberengadin Einkünfte von seinen Höfen in Zernetz
Zösmair Seite 36 und Moor Codex diplomaticus II. Nr 62
1294 29. August – Güterverkauf und Tausch zu Rheineck – Friedrich und Schwicker Thumb
…von Eberhard von Koblen dessen Hof in Muntigeln .. hinter der Burg genannt.
Gaben ihm jährlich 10 Schilling und 6 Scheffel Hafer aus den Erträgnissen der Rheinfähre in Gamprin, weiter von Ihren Gütern in Eschen und Vallentschina
Weiters von ihrem Vetter Rudolf Wildbehaim von Birkach und Heinrich und Albert von Koblen den Hof zu Blatten, der Reichslehen war.
Dafür gaben sie Rudolf Behaim Äcker an dem Zollwerde bei Götzis (Zollplatz am Götziser Bache) und den Brüdern von Koblen Wiesen bei Kummingen, der Schwestern Mahd genannt.
Frage ob Rudolf Behaim von 1267 oder Sohn (Zösmair S 38)
Zösmair Seite 32; Oberrheinische Zeitschrift 10. Bd 415 u 417
Danach verkauften die Brüder von Neuburg die erworbenen Höfe “hinter der Burg“ und zu „Blattern“ für 30 Pfd dem Kloster Salem.
Der Hof zu Blatten war Reichslehen, daher mussten die Neuburger versprechen, bei nächster Gelegenheit dem römischen König Eigengüter abzutreten.
Zösmair Seite 32 ; Oberrheinische Zeitschrift 10. Bd 415, 417
1294 31. August – Friedrich und Schwicker von Neuburg versprechen dem Abt von St. Gallen …die Rücklösung von Gütern
um eine geliehene Summe. …sie hatten eine Summe von 25 Mark Silber geliehen und dafür als Pfand einen Teil der Burg Hausen bei Bernang erhalten
Abt von St. Gallen war Wilhelm, ein Bruder des Grafen von Montfort, stand in Feindschaft zu König Rudolf von Habsburg
1295 21. Dezember – Friedrich und Schwicker von Neuburg Zeugen bei Bischof Berthold von Cur
..Bischof Berthold von Cur vereinbarte Ansprüche ….auf Edelleute mit Johann, Donat und Walther von Vatz, Beziehungen zu Bischof von Cur, dieser ein Graf von Heiligenberg, deren Lehensträger sie früher waren
1297 7. März – Eberhard, Pfarrherr in Nenzing
… später Canoniker in Cur, vermutlich Sohn des Eberhard Boemus
1300 9. Mai – Gebrüder Hartmann und Ludwig von Prassberg verzichten auf Vogtei und Kirchensatz zu Sittendorf
..bei Bischofzell im Thurgau. Friedrich und Schwicker Thumb besaßen diese und verkaufen sie an einen Herrn von Ende, vermutlich Konrad von Grimmenstein.
1301 13.Oktober – Abt Wilhelm von Montfort gestorben
.. gibt den Brüdern Friedrich und Schwicker von Neuburg den Weinzehnten zu Bernang ( durchschnittlich 30 Saum im Jahr) als Pfand für die Heimsteuer Sophiens
1303 25. Mai – Gerhard Beheim unter 10 Ratsherren der Stadt Bern
Eventuell Nachkomme des St. Gallischen Dienstmanns Heinrich Beheim (unsicher)
Zösmair Seite 40 Regesten des Johanniterhauses Buchsee im I. Band von Moors schweizerischen Regesten N 76
1305 21. August – kauft Abt Heinrich von St. Gallen Schloss und Burglehen Bernang
…von der Witwe eines verstorbenen Behem Schloss und Burglehen Bernang und überlässt es Ritter Eglof dem Älteren von Rosenberg.
Es ist anzunehmen, dass die Kinder noch unmündig sind und deren Vater ein Sohn Werner Beheims gewesen ist.
Zösmair Seite 39; Regest von A. Naef
1307 – Friedrich und Schwicker Thumb leisten Verzicht auf Besitzungen
…..des von den Herren von Ramschwag an den Stift Salem verkauften Güter
1310 11. August – Graf Hugo von Montfort, aus unbekanntem Anlass in Schaffhausen erschlagen
Vater Sophiens in Schaffhausen aus unbekanntem Anlass erschlagen
1311 1 Woche vor Pfingsten – Graf Rudolf von Feldkirch (Montfort ) belagert Neuburg
….mit Graf Hugo von Montfort Bregenz, und Bürgern der Stadt Constanz, vermutlich auch Werdenbergische Leute – wegen Hinterlassenschaft des Graf Hugo von Montfort
Zösmair Seite 34; Banotti Regest Nr 21 S 476
1312 25. Juli – Abt Heinrich von St. Gallen löst Pfand (Weinzehnten zu Bernang ) wieder aus
Um 50 Mark Silber Meister Lütold der Thumbe / an der Urkunde hängt Reitersiegel Friedrichs von Thumb; Lütold vermutlich Bruder oder Halbbruder Friedrichs und Schwickers (vermutlich Geistlicher)
1316 19. März – Sophie von Thumb verkauft zu Feldkirch den Weingarten
….im Eichholz an den Ritter Rudolf von Rorschach, die Kinder waren noch unmündig, daher mussten sich Ritter als Geiseln gestellt werden.
1318 23. April – Schwicker Thumb gibt zu Cur, Zustimmung zu einem Güterkauf
…als Vogt des Heinrich von Jenins, Zustimmung zu einem Güterverkauf an das Kloster St. Lucius
Zu der Zeit verkauft er im unteren Rheintal, zwischen Altstetten und Bernang Käufer Gräfin von Beringen, Witwe des Rudolf von Montfort. Diese ist auch im Besitz der Burg Hausen welches früher St. Gallisches Pfand der Thumb war Schwicker Thumb war auf Neuenburg bei Vatz ansäßig. Er hat diese Herrschaft erworben.
1321 – Friedrich Thumb II. stirbt
Graf Hugo von Feldkirch und Schwicker Thumb werden Vögte der Familie (genaues Sterbedatum nicht bekannt)
1327 – Ulrich, Sohn des Schwicker Thumb im Besitze der Ober-Neuburg
…als Vogt der Witwe Heinrich von Jenins im Besitze der Ober-Neuburg. Muss vor 1327 gestorben sein
1327 25. Juli – Sohn von Ulrich erscheint als dessen Rechtsnachfolger
Sohn von Ulrich erscheint als dessen Rechtsnachfolger
1329 16. August – Schwicker IV. Hugo, Friedrich und Johann, Söhne des Friedrich Thumb II. …urkundlich erwähnt
– Ulrich Stephan und Ulrich Brancho von Sax quittieren den Grafen Friedrich und Diethelm von Toggenburg den Empfang von 984 Pfund Pfenning Constanzer Münzefür den Verkauf aller Güter zur Wildenburg bei Wildhaus. Zur Sicherheit 16 Geiseln gestellt, darunter Hugo den Thumben von Neuburg.
1329 17. November – Graf Rudolf von Montfort- Feldkirch präsentiert seinen Neffen Friedrich, Sohn des Friedrich Thumb
….Graf Rudolf v Montfort- Feldkirch präsentiert seinen Neffen Friedrich, Sohn des Friedrich Thumb und Schwicker Thumb führte Johann seinen Bruder vor.
Anlässlich einer umfassenden Ordinierung von Domherren für Cur, Friedrich und Johann traten in den geistlichen Stand und wurden Canoniker
Zösmair Seite 41 Rätia, Mittheilungen der geschichtsforschenden Gesellschaft in Graubünden, IV. Jahrg. N. XXI der Urbarien des Domcapitels von Cur, Seite 31
1330 26. Februar – Vergleich zwischen Kloster Kreuzlingen und den Gebrüdern Schwicker, Hugo und Friedrich Thumb
… wegen Streitigkeiten und Übergriffen von Seiten der Thumb, diese versprachen das Gotteshaus nicht mehr zu behelligen und mit 4 Scheffel Weizen und 3 Scheffel Hafer Vogtsteuer zu begnügen, wofür ihnen Schadenersatz erlassen wurde. Sollte das Kloster keine Ruhe haben , verfallen sie mit Kirchenbanne und müssen 20 Pfd bezahlen-
Zösmair Seite 41 Oberrrheinische Zeitschrift 15. Bd., Seite 414
um 1330 Hugo von Thumb heiratet
Hugo von Thumb heiratet eine Tochter des Ritters Albrecht von Schauenstein Tagstein im Bündnerland
1335 Sophie tauscht mit Schwägerin Gräfin Anna von Montfort Leibeigene aus
Zösmair Seite 35 Innsbrucker Schatzarchiv tom. IV 563
1336 25. August – Hugo Thumb von Neuburg übernimmt treuhändisch die Feste Marschlins
…..am Ausgang des Prättigau von Bischof Ulrich von Cur und Graf Ulrich von Montfort Feldkirch
… diese befehdeten sich wegen dieser Feste, beschlossen die Streitigkeiten einem Schiedgericht zu überlassen und unterdessen übergaben sie die Feste Hugo Thumb von Neuburg. Die Burg wurde dem Bischof Ulrich zugesprochen, der im Jahr daruaf die österreichischen Herzöge Otto und Albrecht damit belehnte.
Zösmair Seite 43 und Bergmann Urkunden der vier vorarlbergischen Herrschaften, Archiv für Kunde österreichische Geschichts Quellen I. Nr. 29
1337 18. August – Schwicker IV. und Hugo Thumb geben Versprechen für Schutz von Pilgern
….stellen nebst Verwandten Seifried und Johann Thumb Versprechen, alle Pilger, welche nach Einsiedeln wallfahren wollen .. friedlich ziehen zu lassen, und wenn sie jemand angreifen müssen, dies dem Abt ein Monat vorher zu wissen zu machen.
Zösmair Seite 41 und J.B. Rusch, Geschichte St. Gerolds des Frommen und seiner Probstei in Vorarlberg; Wien 1870 S 11
1338 31. August – Friedrich Thumb, Zeuge
….Pfarrherr von Thüringen Zeuge in einer Verkaufsangelegenheit
Zösmair Seite 41 und Moor, Cod. Diplomaticus II. Nr. 253
1340 29. November – Hugo Thumb erhält von seinem Bruder Schwicker den halben Kirchensatz zu Schnifis
und verkauft diesen an Abt Konrad von Gösskon
Bruder Schwicker gibt Bestätigung
Zösmair Seite 41 und Morell, Regesten von Einsiedeln Nr. 299 und 300; Urkunden Kloster Einsiedeln
1342 8. Juli – Hugo Thumb von Neuburg erhält mit seinen Vettern die Feste Tagstein bei Thusis als Lehen
..Siegfried und Johann von Ober-Neuburg vom Grafen Friedrich von Toggenburg und Gemahlin Kunigunde von Vatz die Feste Tagstein bei Thusis als Lehen .. dafür versprachen sie den Verleihern gegen jedermann behilflich zu sein, ausgenommen den Grafen Ulrich, Hugo und Rudolf von Montfort Feldkirch
Zösmair Seite 43 und Original im Statthalterei Archiv zu Innsbruck Nr. 69
1343 2. Jänner – Schwicker Thumb IV. muss Abt von Einsiedeln versprechen..
…..seinen Bruder Huge von der Gemeinschaft der Vogtei abzuweisen Die Brüder Hugo u Schwicker Thumb übten bis dahin die Vogtei über Friesen gemeinschaftlich aus, er musste zugleich die Gotteshausleute des Maierhofes Bludesch auffordern, diesen von Abt Konrad oder dessen Stellvertreter besetzen zu lassen und dies zu beschützen
Zösmair Seite 41 u 42 und Morell Regesten v Einsiedeln Nr 299 u 300
1343 28. Oktober – Schwicker Thumb IV. verpflichtet sich das Kloster Friesen zu verteidigen
…verpflichtet sich das Kloster Friesen, dessen Vogtei er von Einsiedeln hat, nach Kräften zu verteidigen .. und dem Abte Konrad u dessen Amtsleuten freies Geleit zu geben, wenn sie nach Friesen reiten oder fahren wollten.
1356 15. Mai – erhält Schwicker Thumb IV. von Abt Heinrich von Einsiedeln die Erlaubnis
….von Abt Heinrich von Einsiedeln die Erlaubnis, seine Ehewirtin Katharina von Erolzheim .. um 550 Pfd Heimsteuer auf die Vogtei St. Gerold anzuweisen
1345 15. April – Schwicker IV. erlaubt Weizengülten zu Koblach zu verkaufen
……zu Feldkirch Heinz dem Großen und Jakob Bend von Neuburg nebst ihren Frauen Anne und Gesa verschieden Weizengülten zu Koblach und herum zu verkaufen .. an Else von Totzenbach, der Schwester Hermanns von Ems
1347 Mitte Juli – Heinrich von Neuburg, veräußert Acker im Hinterfeld
…sesshaft in Egerden, veräußert mit Einwilligung des Schwicker von Thumb IV. einen Acker im Hinterfeld .. um 1 Pfund Pfenning an Hermann von Ems
Zösmair Seite 42 und Hohenems Urkunden Nr. 9 u 10 im Feldkircher Gymn. Programm v 1860
Vor 1348 – Schwicker und Hugo Thumb verwickeln sich in einen verheerenden Streit mit Abt und Bürgern von Kempten
…verwickeln sich zu gunsten ihrer Vettern von der Ober-Neuburg in einen verheerenden Streit mit Abt und Bürgern von Kempten .. Schwicker geriet in Gefangenschaft und musste sich mit einer Summe von 1000 Pfd Pfrnning loskaufen.
Zösmair Seite 52 und J.B. Haggenmüller, Geschichte d Stadt u gefürsteten Grafschaft Kempten I. 133 usw
1348 30. April – Seifried und Johann Thumb …von der Oberen Neuburg schließen Friede mit Abt und Bürgern von Kempten
…….mit Abt und Bürgern von Kempten in den Kunzens von Rothenstein
Zösmair Seite 52 und Lang Freyberg Reg. Boica VIII 131
1351 16. September – Schwicker Thumb von Neuburg .wird von Graf Hug von Montfort Tosters als Mitglied eines Schiedsgericht gewählt.
…wird von Graf Hug von Montfort Tosters als Mitglied eines Schiedsgericht gewählt. Graf Hugo von Montfort Tosters schuldet Hugo von Landenburg und dessen Schwager Seifried Thumb (??) eine bedeutende Summe wofür ihnen die Feste Jagdberg eingeräumt wurde. Es kam zu Misshelligkeiten über die Art und Weise, wie diese die Burg innehaben wollten.
Im Abkommen wurde bestimmt, dass die Pfandinhaber im Besitze der Feste bleiben sollten, bis sie bezahlt wären, diese aber dem Grafen und seinen Leuten im Notfall zu öffnen. Sollte der Graf sich beeinträchtigt fühlen, konnte er seine Klagen vor Schwicker Thumb und … vorbringen, deren Ausspruch müssten sich die Pfandinhaber fügen. Wenn nicht konnten sie von Schwicker und Hugo Thumb und … mit Gewalt gezwungen werden
Graf Hugo von Tosters löste Jagdberg, mit Hilfe seines Schwiegersohns Hugo Thumb wieder aus. Dafür wurde der Graf bei Hugo Thumb Schuldner in Höhe von 1600 Pfund. Um diese sicherzustellen, versetzte er ihm die Burg Neu-Montfort, welche Hugo bis über dessen Tod hinaus (1359) bis 1362 innehatte.
Zösmair Seite 43 und Bergmann, Urkunden in Chmels österr. Geschichtsforscher I.N 5
1353 5. Jänner – Schwicker Thumb hatte gegen den Grafen Hartmann von Werdenberg ein Guthaben
…hatte gegen den Grafen Hartmann von Werdenberg ein Guthaben von 33 Pfund Pfennig.
Der Graf versprach ihm zu Feldkirch, dasselbe auf Martini zu bezahlen. Zur Sicherheit seinen Bruderer Hugo Thumb als Geisel neben anderen.
Zösmair Seite 42 und Original im Hausarchiv der Freiherren Thumb von Neuburg zu Unter-Boihingen
1353 24. Juli – Hugo von Neuburg verkauft an Ritter Ulrich vo Ems
….. für 26 Pfund Pfennig Constanzer Münze .. 2 Pfund Pfenniggeld, 7 Viertel Weizen Feldkricher Maßes und drei Hühnergülten von seinem Hofe zu Fröwis bei Klaus
Zösmair Seite 43 und Anm 1 Original i Hohenemser Archiv ??Anm 5 nicht erläutert
1357 25. Februar Hugo Thumb von Neuburg ..erhält von seinem Schwiegervater einen Schadlosbrief
….erhält von seinem Schwiegervater, Ritter Albrecht v Schauenstein Tagstein einen Schadlosbrief .. er verbürgte sich für den Schwiegervater für eine Geldsumme von 26 Pfund, welcher dieser einem Johann von Urendorf schuldig war.
Zösmair Seite 43 und Wegelin, Regesten von Pfaffers und Sargans N 213
1359 – Graf Hugo VII. von Montfort Tosters verstorben
….ohne männlichen Erben, einen Teil seiner Grafschaft Feldkirch an Hugo von Thumb (ein größerer an das Haus Werdenberg) verpfändet. Der Bruder Hugos, Rudolf der III. wollte die ganze Grafschaft Feldkirch an seine Familie bringen und stürzte sich in eine Fehde gegen die Werdenberger und die Thumb, seine Vetter. Um einen mächtigen Bundesgenossen zu erhalten, schloss er eine Vereinbarung mit den Habsburgern.
Zösmair Seite 44 Original i Statthalterei-Archive zu Innsbruck N. 2360
1359 7. April – Schwicker Thumb IV. versöhnte sich mit den Bürgern von St. Gallen
….versöhnte sich mit den Bürgern von St. Gallen nachdem er zusammen mit Marquard von Schellenberg und Burkhard von Ellerbach in Fehde geraten war .. weil die St. Galler die Feste Wasserburg am Bodensee, welche dem Schellenberger gehörte, zerstört haben sollen, was aber nicht so war, so versprachen sie Freunde zu sein und keinen von ihnen fangen zu wollen.
Zösmair Seite 42 und Wartmann III. Nr. 1536
1359 1. Mai – Schwicker Thumb IV. macht für einen Hermann Späth Geisel
…macht für einen Hermann Späth zusammen mit Burkhard von Prassberg und Marquard von Schellenberg als Geisel .. der sich zu Neuburg nach Empfang von 15 Gulden mit dem Spital von St. Gallen verglich und ebenfalls Bürger daselbst guter Freund sein wollte
Zösmair Seite 42 und Regest von A. Naef / Orig im St. Galler Spital- Archiv zu St. Gallen
1360 15. Juni – Graf Rudolf von Montfort übergab Burg Wälsch Ramschwag an die Habsburger
… welches ihm als österreichisches Weiberlehen wieder übertragen wurde.
Zösmair Seite 44 w.o.
1361 19. August – Die Thumb von Neuburg und die Grafen von Werdenberg suchen Schutz bei Kaiser Karl dem IV.
…dieser nahm von Prag aus die „Edlen Schwicker und Hugo die thumben zu Neuenburg“ wegen der treuen und nützlichen Dienste, die sie ihm u d heiligen Reiche oft und unverdrossen gethan haben und künftighin noch thun mögen“ mit ihrem ganzen Besitze in seinen und des Reiches Schirm….
Zösmair Seite 45
Original i Hausarchive der Freiherren von Thumb zu Unterboihingen, abgedruckt in Böhmers Acta imperii selecta Nr. 864, herausgg v Dr. J. Ficker
1362 14. Juni – Ritter Rudolf Behaim leistet Bürgschaft für den Onkel Marquard von Schellenberg
…leistet auf Schloss Neuburg mit seinem Sohn Ritter Rudolf Bürgschaft für den Onkel Marquard von Schellenberg für das Kloster Kreuzlingen. Rudolf Behaim legt sich den Namen Wildbehaim zu Name Boemus, Beheim oder Wildbehaim – könnte auf Ruf der böhmischen Volkes oder einen Feldzug hinweisen
1362 Karwoche – Hugo Thumb von Neuburg verkauft zu Feldkirch an Graf Rudolf alle Rechte auf die Feste und Burg Neu-Montfort
…an der Klause .. und alle Leute und Güter, die sein Pfand waren , von seinem Herrn Grafen Hugo ohne das Pfand, das er von dem Nämlichen für 102 Pfund innehatte, um 1408 Pfund Constanzer Münze, wofür ihm von seinem Onkel andere Güter angewiesen wurden.
Das Pfand, welches Hugo durch Rudolf eingeräumt wurde, war die Feste Wälsch Ramschwag mit Leuten und Gütern im Walgau.
Zösmair Seite 45 Original im Statthalterei-Archive zu Innsbruck
Dann bewilligte er auch, dass ein Schuldbrief von Hugo von Landenberg um 102 Pfund erledigt wird, von den 1408 Pfd abgezogen werden. Hugo und Schwicker Thumb waren gekränkt über das Verhalten ihres Onkels und darüber, dass sie immer mit Pfandschaften abgespeist werden, aber Bargeld benötigten um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Da reifte der Entschluss ..zum Verkauf der Neuburg
Zösmair Seite 45 und Schatzarchiv Innsbruck, tomus IV. 566 (Zahlen unterschiedlich)
1362 28. November – Schwicker Thumb von Neuburg in Bregenz gelobt Herzog Rudolf von Österreich dienen zu wollen.
.Schwicker Thumb von Neuburg gelobt für sich und seine Erben, Herzog Rudolf von Österreich und seinen Brüdern und Amtsleuten dienen zu wollen. Seine Erben und Nachkommen sollten noch weitere 7 Jahre darauf dasselbe zu thun verpflichtet sein. Würde er die Absicht haben, die Feste Neuburg mit Zubehör zu verkaufen , so verspreche er, dies dem Hause Österreich zu wissen zu thun“ …
Österreich verpflichte sich dagegen, Schwicker Thumb in seinen Gnade und seinen Schirm aufzunehmen .-…
Zösmair Seite 46 Original i Statthalterei Archiv zu Inssbruck
1362 Winter – Graf Rudolf IV. von Feldkirch überfällt Hugo von Thumb,
…seinen Vetter in Klaus Beckens Stube, nimmt ihn gefangen und wirft ihn in den Kerker. ….darauf sammelte er die seinigen und zog mit ihnen vor die Feste Neu-Montfort, diese waren auf eine solche Überrumpelung nicht gefasst und mussten sich ergeben.
Zösmair Seite 45 Nach einem Auszug der Feldkircher Chronik Ulrich’s von Graben, der im Jahre 1538 schrieb unter Bergmann handschriftl Nachlasse aus d Stiftsarchiv in St. Gallen, Banotti 83
Vor 1363 7. April – Schwicker Thumb von Neuberg verstorben
… hinterließ mehrere Söhne im jugendlichen Alter, für welche Hugo von Thumb die Vormundschaft übernahm.
1363 April 8. – Hugo Thumb von Neuburg verkauft die Feste Neuburg
…für sich und seine nicht volljährigen Vettern, Hans, Frick und Heinrich die Feste Neuburg
.. mit allem, was dazu gehörte, theils als Lehen, theils als Pfand vom römischen Reiche
… den Herzogen Rudolf, Albrecht u Leopold, Gebrüdern zu Österreich um 3300 Pfund Constanzer Münze, welche er sofort „gar und gänzlich“ in Empfang nahm.
Zösmair Seite 47 Baden Aargau CH, Verkaufsurkunde Urkunde im Staatsarchiv Wien
1363 – Hugo Thumb quittiert dem Herzog Rudolf von Habsburg 200 Pfund
Er muss also nicht die gesamte Summe (3300) erhalten haben. Daher steht das Haus Habsburg den Neuburgern noch in der Schuld.
Zösmair Seite 49 und Insbrucker Schatzarchiv tom.II. 1300
Beschreibung des Besitzes: Zur Neuburg gehörten Edelleute und 80 steuerpflichtige Leute mit ihren Familien Reichspfandschaften, der Hof zu Koblach, wohin alle in der Hofmark ansässigen zu Gericht kommen mussten; und die Fischerei im Rhein. Hugo von Neuburg verblieben noch Vallentschina, zwischen Blons und St. Gerold, und die Vogtei über das Kloster Friesen.
Zösmair Seite 47 u 48 ; Bergmann Urkunden im Archiv I. Nr 34
Die Neuburg besaßen noch Leute und Weingärten in der Nähe von Feldkirch, jenseits der hohen Illbrücke ( wo ihr ehemaliger Burgstall Blasenberg stand) zu Gallmist, Griß und Illbruck in der heutigen Gemeinde Tisis, diese veräußerten sie an Ritter Ulrich von Sax.